Hagen Rether: LIEBE

„Wir können die Welt nicht retten? Ja, wer denn sonst?“ Es ist kein klassisches Kabarett, was Hagen Rether seinem Publikum serviert, sondern eher ein assoziatives Spiel, ein Mitdenkangebot. Der Kabarettist verweigert die Verengung komplexer Zusammenhänge und gesellschaftlicher wie politischer Absurditäten auf bloße Pointen. Auch das schlachten von Sündenböcken und das satirische Verfeuern der üblichen medialen Strohmänner sind seine Sache nicht, denn die Verantwortung tragen schließlich nicht allein „die da oben“.


In aller Ausführlichkeit verknüpft Rether Aktuelles mit Vergessenem, Nahes mit Fernem, stellt infrage, bestreitet, zweifelt. An zentralen Glaubenssätzen westlicher „Zivilisation“ rüttelt er gründlich, sogenannte Sachzwänge gibt er als kollektive Fiktionen dem Gelächter preis. Mit überraschenden Vergleichen verführt er das Publikum zum Perspektivwechsel – zu einem anderen Blick auf die Welt, in die Zukunft, in den Spiegel, auch unbequemer Wahrheit ins Auge. Und er ruft dazu auf, dass wir uns von unserer vielfach instrumentalisierten Angst und Wut befreien.


Rethers LIEBE ist tragisch, komisch, schmerzhaft, ansteckend: Das ständig mutierende Programm mit dem immer gleichen Titel verursacht nachhaltige Unzufriedenheit mit einfachen Erklärungen und stiftet zum Selberdenken und -handeln an. Bis zu dreieinhalb Stunden plädiert der Kabarettist leidenschaftlich für Aufklärung und Mitgefühl, gegen Doppelmoral und konsumselige Wurstigkeit: Wandel ist möglich – wenn wir wollen.

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Herr Schröder, der dienstälteste Junglehrer und Mensch gewordene Overhead-Projektor, präsentiert seine neue Doppelstunde „Der Rest ist Hausaufgabe“. Dabei leuchtet er den Weg in ein besseres Futur II und verleiht uns die Lehrkraft, die wir alle brauchen. Denn Schule heute ist ein Gruppenpuzzle mit
1000 Teilen. Es zu lösen gleicht der Quadratur des Stuhlkreises. Freuen Sie sich auf den Silberstreif am Erwartungshorizont, wenn es heißt: „Tablets raus, einloggen und mitmachen. Auch in der letzten Reihe! Und wenn wir nicht ganz fertig werden: Der Rest ist Hausaufgabe!“

Johannes Schröder alias Herr Schröder ist studierter Deutschlehrer und Comedian/Kabarettist. Was sich wie ein Widerspruch anhört, ist letztlich eine humoristische Form der Selbstverteidigung. Nach zwölf Jahren Schuldienst und dem Nebenjob als Pausenaufsicht setzte sich Johannes Schröder das Ziel, ein eigenes Comedy- und Bühnenprojekt zu realisieren. So zog es den Deutschlehrer 2014 von Offenburg nach Toronto, Kanada, wo er in zahlreichen Comedy-Clubs das Einmaleins der Punchlines erlernte. Zurück in seiner Geburtsstadt Berlin, begann er sein erstes Soloprogramm zu schreiben. Mit seinem Debüt „World of Lehrkraft – Ein Trauma geht in Erfüllung“ tourte nun „Herr Schröder“ erfolgreich durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit seinem zweiten Programm „Instagrammatik“ ging Herr Schröder dann endgültig auf Erfolgskurs: Nicht nur, dass er die Arenen der Republik füllt; seine verrückten, kreativen und lehrreichen Reels in den sozialen Netzwerken lassen seine Fanbase stetig wachsen, seine Shows sind in kürzester Zeit restlos ausverkauft. Herr Schröders umarmender Humor macht den Wahl-Kölner zum Insta-Helden, und seine große Community feiert täglich seinen Output – samt Overhead-Projektor. Im Juni 2024 lud Herr Schröder zudem zur größten Nachsitzen-Stunde Europas ein und feierte die größte Schulparty mit „Instagrammatik“ in der Rudolf Weber-ARENA in Oberhausen.

2025 steht das dritte Bühnen-Solo an, namens „Der Rest ist Hausaufgabe“. Wer bis dahin nicht auf Herr Schröder verzichten möchte, kann den neuen Podcast „Nachsitzen mit Herr(n) Schröder!“ auf RTL+ hören und abonnieren – oder überall, wo es Podcasts gibt. Hier bittet Herr Schröder prominente Problemschüler auf die Schulbank.

Herr Schröder gewann zahlreiche renommierte Preise wie den „Stuttgarter Besen“ oder den „Prix Pantheon“ und ist regelmäßig im TV zu sehen, etwa bei „Die besten Comedians Deutschlands“ (SAT.1), „Nuhr im Ersten“ (ARD), „Nightwash (RTLII) „Till Reiners‘ Happy Hour“ (3SAT), „Mitternachtsspitzen“ (WDR) oder in der „NDR Talk Show“ (NDR). Zudem zeichneten die Firmen STARKLfilm und die hb all productions GmbH das Solo „Instagrammatik“ im Auftrag des WDR fürs Fernsehen auf. Sein erstes Buch „World of Lehrkraft – Ein Pädagoge packt aus“ erschien 2019 im Ullstein Verlag und wurde ein Spiegel-Bestseller. 2021 folgte das zweite Erfolgswerk „Instagrammatik – Das streamende  Klassenzimmer“.

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Auf dieser Tour liest Marc-Uwe aus seiner brandneuen Graphic Novel „Normal & die Zero Heroes“ vor. Mit Bildern auf der Leinwand und Sounds und so. Fast wie ein Film, aber nicht so stressig, weil sich die Bilder nicht bewegen. Dafür witziger.

Worum geht’s? Stell dir eine Welt vor, in der alle Superkräfte haben. Alle außer dir.

Übrigens: Zeichner Florian Biege und Co-Autor Jan Cronauer sind auch dabei und machen Live-Zeichnungen bzw. Quatsch.

Davor, danach und dazwischen liest Marc-Uwe immer mal wieder NEUES (Jawohl! Absolut! Neues! Zeug!) vom Känguru vor. Das ist alles mindestens so witzig wie es sich anhört.

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Nilz Bokelbergs Büdchen of the Universe – von VIVA in die weite Welt

Nilz Bokelberg lädt uns ins Büdchen seines Lebens ein: Seit 30 Jahren ist er im Geschäft. Nur: In welchem überhaupt? Er ist Moderator, Podcaster, Autor und DJ, aber arbeitet im Laufe der Jahre auch als Musiker, Sprecher, Regisseur, Schauspieler, Komiker, Kritiker und in den wildesten Momenten als Comic-Zeichner. Das ist ja keine Mischkalkulation mehr, das ist absolutes Chaos. Ein Mann wie das A-Team, aber alle in einer Person. Und alle sind Murdock.


Wie man dabei den Überblick behält und sich durch so einen Dschungel an Aufgaben, aber auch Möglichkeiten navigiert, erzählt er uns bei seinem großen Solo-Abend. Dabei lädt er uns an sein Büdchenfenster ein, erzählt von den wilden Anfangstagen bei VIVA, spielt uns Lieder auf der Ukulele vor, erklärt uns unsere Lieblings-Plattencover und malt live einen Comic, mit seinem selbsterfundenen seltsamen Lieblingsheld. Ein Abend, so weird, aufregend, schön, nostalgisch, liebenswert und unberechenbar, wie eben eine richtig gute, gemischte Tüte vom Büdchen (aber ohne Lakritze!).

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