Die Jazzinitiative Würzburg und die Posthalle laden ein zum Relaxen und Grooven! Würzburgs Top-Konzert-Location steht seit der Seuche ziemlich leer, die Initiative musste ihr Festival wegen der aktuellen Hygieneauflagen absagen. Deshalb taten sie sich mit der Programmgruppe Jazzkonzerte zusammen und gestalten nun einen fetzigen Abend mit zwei Fusion-Bands. Bei Nico Theo spielen (Wahl)Würzburger und Nürnberger zusammen, Conference of the Birds bringt ebenfalls heimische mit Münchner Musikern zueinander. So gilt für beide die Zeile, zu der der Drummer der zweiten Kapelle so beherzt trommelt: Mir san a bayrische Band. Und natürlich eine fränkische und international engagierte!
Nico Theo
Fünf Musiker aus sehr unterschiedlichen Genres beschäftigen sich mit der Suche nach ihren jeweiligen Wurzeln – und wie man daraus eine eigene Sprache entwickelt. Eben deswegen gründeten sie dieses Quintett. Modern Jazz, Klassik, progressive Pop- und Weltmusik treffen in Nico Theos Kompositionen und Arrangements aufeinander und formen sich zu atmosphärischen Klangwelten. Diese Nico-Theo-Kosmen werden durchwoben von lyrischen Melodien und energetisch-virtuose Soloparts. Vom Arrangement des griechischen Kriegertanzes „Zembekiko“ bis zu „St.Kilian“, dem Schutzpatron der Quintett-Gründungsstadt Würzburg, zieht sich ein roter Faden, sowohl musikalisch als auch dramaturgisch, und schlägt das Publikum in seinen Bann. Hörproben: www.nico-theo.com.
Nico Theodossiadis / Saxophone, Querflöte
Simon Schneid / Gitarre
Jan-Peter Itze / Piano
Andreas Eiber / E-Bass
Konrad Patzig / Drums
Conference of the Birds
Noch ein Quintett, wieder geht’s darum, Quellen aus ganz unterschiedlichen Himmelsrichtungen miteinander zu vereinen. In teils veränderter Besetzung formierte sich das Projekt unter gleichem Namen schon einmal für den Würzburger Hafensommer. Allerdings war auch der Name Groove Gang in der engeren Auswahl!
Der Pianist, ein klassischer Glemser-Schüler, hat Faibles für Latin und Elektronika. Der Bassist hat in seinem dichten Tongeflecht rhythmisch immer noch ein Achtele frei, um Funk in die Sache zu bringen. Davon lässt sich der Gitarrist gern antreiben, aber nicht in Hektik versetzen. Mit Soul und Blues erdet er die teils auskomponierte, teils improvisierte Musik. Und dass der Drummer für die Spider Murphy Gang trommelt, ist kein Witz, aber: Der Mann arbeitete auch mit Jennifer Rush und Al Di Meola zusammen. Bleibt schließlich einer der schönsten Musikerwitze der Weltliteratur, in dem es über den Bläser des Ensembles heißt: Er hat aus seiner Neigung zum Atmen einen Beruf gemacht.
Dirk Rumig / Bassklarinette, Querflöte, Sopransaxophon
Jochen Volpert / Gitarre Jannis Krüger / Piano
Jannis Krüger / Piano
Georg Kolb / E-Bass
Andreas Keller / Drums
Eintritt: 20 Euro // Mitglieder der Jazzinitiative 15 Euro // Schüler und Studierende 10 Euro (zzgl. Gebühren).